Weiße Leuchtdioden sind schon heute die effizientesten kommerziell nutzbaren Lichtquellen, die in regulären Beleuchtungsaufgaben eingesetzt werden. Aber auch bei dieser Technologie gibt es große Unterschiede. Nicht nur zwischen den unterschiedlichen Typen, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden, sondern auch aufgrund der Art der Lichterzeugung selbst. Allgemein kann man sagen, je höher die Leistung der einzelnen LED, desto geringer die Effizienz. Und je kälter die Lichtfarbe desto höher. In den letzten Jahren hat sich der Einfluss der Lichtfarbe auf den Lichtstrom reduziert. Bei den guten, namhaften Herstellern liegt dieser bei bei einer warmweißen LED lediglich 4-5 % unter dem des gleichen kaltweißen Typs. Größer ist der Einfluss der Leistung. Die effizientesten heute (Stand: Mitte 2015) erhältlichen weißen LEDs der mid-power Klasse (ca. 0,2 W) erreichen eine Lichtausbeute von bis zu 180 Lumen/Watt wenn Sie am optimalen Arbeitspunkt betrieben werden. Vergleicht man dies mit den aktuellen 2 W Leuchtdioden führender Hersteller, so liegen diese bei nur rund 145 Lm/W. Hier sehen wir also einen Unterschied von bereits 20 %. Die LED Matrix Module von bis zu 150 W kommen nur noch auf rund 110-120 Lm/W.
Ungeachtet dieser Unterschiede gilt für alle Leuchtdioden gleichsam, dass wir noch immer große Steigerungen in der Effizienz sehen. Es hat vor 5 Jahren wohl niemand erwartet, dass sich die Lichtausbeute innerhalb so kurzer Zeit von damals 80 Lm/W auf heute knapp 200 Lm/W steigern ließe. Und die Entwicklung schreitet fort. Realistisch muss man annehmen, dass wir uns schon bald der physikalischen Grenze bei ca. 250 Lm/W (kaltweiße LED) annähern werden.